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Kölnische Rundschau: Westerwelle/Reisen

Köln (ots)

Möglicherweise wird Guido Westerwelle schnell der Nachweis gelingen, dass er es bei der Auswahl seiner
Wirtschaftsdelegation mit Recht und Gesetz genau genommen hat. Damit ist der Außenminister aber noch
lange nicht aus dem Schneider. Die nicht abreißenden Vorwürfe gegen die Mitreise-Praxis zeigen, dass Westerwelle in der Sache zumindest
wenig politischen Instinkt zeigte und sich inhaltlich angreifbar gemacht hat. Das Vorgehen des FDP-Chefs befremdet: Seine Partei steht
ohnehin seit Monaten im Verdacht, sich bei ihrem Regierungshandelnauch von Lobbyinteressen leiten zu lassen. Da gebietet es schon die
strategische Klugheit, alles zu tun, damit nicht der Anschein von der Verquickung privater und beruflicher Interessen aufkommt. Auch in
der Sache bietet Westerwelle eine offene Flanke. Unter sämtlichen Vorgängern war es die Ausnahme, wenn der Chef des Auswärtigen Amtes
sich ins Ausland von seinem (Ehe-)Partner begleiten ließ. Selbst die Kanzler Gerhard Schröder und Angela Merkel reisten in der Regel ohne
Partner. Westerwelle beansprucht für sich eine Begleitpraxis, die sonst nur dem Bundespräsidenten zusteht, wenn er als Staatsoberhaupt
auf Staatsbesuch geht. Umso pikanter wird es, da der Lebenspartner von Westerwelle nicht Journalist ist wie Kanzlergattin Doris
Schröder-Köpf oder Wissenschaftler wie der Ehemann von Angela Merkel.
Er ist vielmehr Eventmanager, dessen Kapital die Kontakte in Politik, Kultur, Wirtschaft und Medien sind. Und genau diese Kontakte lassen
sich auf Politikerreisen bestens knüpfen. Dabei müsste Westerwelle wissen: Gerade ein Minister hat eine wichtige Vorbildfunktion. Sein
Handeln wird an besonders strengen moralischen Maßstäben gemessen. Westerwelle muss noch viel lernen. Die Zeit dazu
könnte er haben, wenn er die penetranten Ausflüge in die Innenpolitik künftig unterließe.

März 13, 2010 Posted by | Politik | , , | Hinterlasse einen Kommentar

Reisende Diebin in Untersuchungshaft

Kempen (ots)

Ein Wohnungsinhaber von der Verbindungsstraße in Kempen überraschte am Sonntag, gegen 12:15 Uhr, eine 17-jährige
Rumänin beim Verlassen seiner Wohnung. Der couragierte Mann hielt die mutmaßliche Diebin bis zum Eintreffen der Polizei fest. Es stellte
sich heraus, dass die Jugendliche sich in die unverschlossene Wohnung geschlichen hatte und aus dem Schlafzimmer mehrere zig Euro Bargeld
gestohlen hatte. Das Diebesgut konnte die Polizei sicherstellen. Die junge Frau wies sich mit einem Pass aus, der offenbar gefälscht ist.
Sie ist in den letzten Wochen mehrfach wegen ähnlicher Delikte in Nordrhein-Westfalen aufgefallen und gibt an, sich bei Verwandten in
Köln aufzuhalten. Der Haftrichter in Kempen erließ Haftbefehl. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern an

November 30, 2009 Posted by | Region Viersen | , , | Hinterlasse einen Kommentar