Ein Ausbrecher aus Aachen gefasst
Die Polizei hat am Sonntagvormittag (29. November) in Mülheim an der Ruhr den 50-jährigen Michael Heckhoff, einen der beiden aus der Justizvollzugsanstalt Aachen flüchtigen Gefangenen, festgenommen.
Der zweite Gesuchte, der 46-jährige Peter Paul Michalski ist noch nicht gefasst.
Die beiden Ausbrecher hatten auf ihrer Flucht am Samstagmorgen (28. November) in Essen-Werden ein Ehepaar (53/56) in ihre Gewalt gebracht.
Dazu drangen die beiden gegen 8 Uhr in das Haus der Geschädigten ein und verbrachten dort mehrere Stunden bis zum Einbruch der Dunkelheit. Das Duo forderte den Mann (56) und seine Ehefrau (53) mit Hilfe von Schusswaffen auf, ruhig zu bleiben und nicht die Polizei zu verständigen.
Sie aßen und tranken, guckten Fernsehen, duschten, zogen sich um und einer der beiden schlief ein paar Stunden.
Die Täter haben die Geschädigten nach deren Angaben nicht körperlich attackiert, wohl aber mit Gewalttätigkeiten bedroht, falls sie die Polizei rufen sollten.
Gegen 17.30 Uhr ließen sie sich von den Eheleuten in deren BMW nach Mülheim fahren.
In Mülheim setzten die Täter die Geschädigten etwa eine Stunde später ab und fuhren mit dem BMW weiter. Das Essener Ehepaar blieb unverletzt. Es ist wohl auf und wird bei Bedarf psychologisch betreut.
Der Wagen, den die Täter offenbar später in einer Seitenstraße abstellten, führte schließlich zur Festnahme des Michael Heckhoff.
Passanten hatten den Fluchtwagen um 10.15 Uhr in der Seitenstraße aufgefunden und die Polizei alarmiert. In der Nähe des Fluchtfahrzeugs erkannten Polizeikräfte den gesuchten Michael Heckhoff. An einer günstigen Örtlichkeit griffen Spezialeinsatzkräfte zu und nahmen den Bewaffneten fest. Bei der Festnahme wurden weder Heckhoff, noch Polizeibeamte verletzt.
Die Fahndung nach dem flüchtigen Peter Paul Michalski läuft weiterhin auf Hochtouren.
Zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung hatten polizeiliche Kontrollmaßnahmen zur Folge, die aber bislang noch nicht zur Ergreifung des Flüchtigen führten.
Nach den letzten Erkenntnissen ist der 46-Jährige mit einem weißen T-Shirt und/oder einem beigen Rollkragenpullover, einem senkrecht gestreiften Hemd in blau oder schwarz, einer blauen Jeans, Treckingschuhen und einer dickeren grauen Jacke oder alternativ mit einem braunen Jackett/Sakko bekleidet.
Der 176 Zentimeter große Mann von schlanker/hagerer Statur hat eine Halbglatze und trägt einen ungepflegten „Zehntagebart“. Er führt vermutlich eine Tasche aus schwarzem Popelinestoff oder einen grauen Rucksack mit rotem „Völkl“-Aufdruck mit sich. Er könnte sich zur Veränderung seines Aussehens einer Sonnenbrille, einer blauen Mütze mit umgeschlagenem Außenrand oder einer so genannten Schlägermütze bedienen.
Michalski ist bewaffnet und gilt als äußerst gefährlich. Die Polizei rät zur besonderen Vorsicht und im Antreffungsfall die 110 anzurufen. Es ist nicht auszuschließen, dass er auf seiner weiteren Flucht öffentliche Verkehrsmittel (S-Bahn, U-Bahn, Busse, Bundesbahn) benutzt.
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