Haltern am See: schwerer Motorradunfall

Haltern am See (ots)

Am Samstagnachmittag befuhr ein 45 Jahre alter dattelner Motorradfahrer die Westruper Straße von Olfen kommend in Richtung Haltern am See. Auf der freien Strecke verlor er eingangs einer leichten Rechtskurve die Kontrolle über sein Motorrad, stürzte und rutschte über den Gegenfahrstreifen in den Straßengraben. Dort touchierte er noch einen Telefonmast.

Der angeforderte Rettungshubschrauber konnte unverrichteter Dinge wieder zurückfliegen. Der Notarzt veranlasste den Transport mittels Rettungswagen in ein örtliches Krankenhaus. Nach der Erstversorgung wurde das Unfallopfer in eine Spezialklinik verlegt. Es besteht Lebensgefahr.

Der Verkehrsunfall wurde durch ein spezielles Unfallaufnahmeteam aufgenommen. Dabei wurde die überörtliche Kreisstraße für eineinhalb Stunden gesperrt. Das Motorrad wurde sichergestellt. Der Sachschaden wird auf 3.500 € geschätzt.

Köln: Flutung der "Gefahrbaustelle" abgesagt

Die Flutung der Baustelle wurde ausgesetzt

Köln

Am heutigen Samstag war die Flutung der U Bahn Baustelle am Kölner Heumarkt geplant. Diese Flutung – und auch die damit verbundenen Kosten – wurden heute zunächst abgesagt da sich der Anstieg des Rheinpegels und damit auch der Anstieg des Grundwassers deutlich verlangsamt hat.

Nun will man in Köln – in der Baustelle die derzeit im Focus der Medien liegt – eine Zwischendecke aus Beton einziehen. Diese Decke würde die Stabilität der Baustelle deutlich verstärken. Allerdings wird es auch bis Mittwoch Abend dauern bis die Decke ausgehärtet ist. Und genau solange dürfte der Grundwasserstand in der Baugrube nicht auf 39,5 Meter steigen. Dann müßte die Grube doch noch geflutet werden.

Nach Angaben von Stadtdirektor Guido Kahlen lag der Grundwasserstand in der Baustelle am Heumarkt am Samstag Mittag bei 38,59 Metern. Somit habe man noch 91 Zentimeter Luft. Eine Gefahr für Anwohner, Gewerbetreibende und Verkehrsteilnehmer kann ausgeschlossen werden – zumindest ist man sich hiermit im Rathaus sicher.

Gestohlener Golf in der Weser verschwunden

Bergung schwieriger als erwartet – Weser wurde gesperrt

Verden (ots)
Ortsteil Eissel

Am Samstagmorgen wurde die Polizei Verden durch einen Zeugen davon in Kenntnis gesetzt, dass in der Weser im Bereich Verden-Eissel ein halb versunkener VW-Golf steht. Die Polizei Verden konnte feststellen, dass der Golf bereits durch den Eigentümer als gestohlen gemeldet wurde und nun vermutlich durch die Täter in der Weser „versenkt“ werden sollte. Bei dem anschließenden Bergungsversuch rutschte der Golf weiter in die Weser und versank. Auch herbeigerufene Taucher der DLRG konnten den Golf nicht mehr ausfindig machen.

Zum Schutz der Taucher wurde nach Auskunft der Wasserschutzpolizei Nienburg der Schiffsverkehr vorsorglich von 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr eingestellt.

Die Suche wird am Montag durch die Wasserschutzpolizei und Wasser- und Schifffartsamt mit einem Sonarboot fortgesetzt.

Fotos Polizei

Düsseldorf: Supermarkt überfallen – Flucht endet auf Autobahn

Supermarkt in Reisholz überfallen – Täter drohte mit Bombe – Flucht vor der Polizei endete auf der Autobahn – Mehrere zehntausend Euro Beute sichergestellt – Täter festgenommen

Düsseldorf Neuss (ots)

Mit einem Verkehrsunfall der beiden Täter endete heute Morgen ein ungewöhnlicher Überfall auf einen großen Supermarkt im Düsseldorfer Süden. Den beiden Räubern (17 und 18 Jahre alt) gelang es trotz eines spektakulären Fluchtversuchs nicht den verfolgenden Polizisten zu entkommen. Die Männer konnten unverletzt festgenommen werden. Die Beute wurde sichergestellt. Die jungen Täter werden derzeit im Polizeipräsidium vernommen. Die Polizei führt sie morgen wegen des Verdachts der schweren räuberischen Erpressung dem Haftrichter vor.

Nach den bisherigen polizeilichen Ermittlungen betrat um 8.05 Uhr ein junger Mann die große Filiale einer Supermarktkette an der Nürnberger Straße in Reisholz und suchte den Filialleiter auf. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich etwa 200 Kunden und 40 Angestellte im Geschäft. Der unmaskierte Täter drohte damit, im Geschäft eine Bombe deponiert zu haben, die im Falle einer Explosion verheerende Schäden anrichten könne. Aufgrund der Schilderungen und des konsequenten Vorgehens des Täters, musste der 46-jährige Filialleiter von der Ernsthaftigkeit der Bedrohung ausgehen. Geistesgegenwärtig löste er dennoch Alarm aus. Er ging auf die Forderungen des Mannes ein und händigte aus dem Tresor einen hohen fünfstelligen Betrag aus. Anschließend steckte der Täter die Geldbündel in eine schwarze Ledertasche. Draußen im Fluchtfahrzeug wartete sein Komplize. Die Polizei hatte bereits einen Großeinsatz und eine örtliche- sowie einen Ringalarmfahndung ausgelöst. So wurde schon zu diesem frühen Zeitpunkt intensiv nach dem dunklen Audi der Täter gefahndet. Bereits auf der Anfahrt zum Tatobjekt kam einer Funkstreife in Reisholz der dunkle Audi entgegen. Die Beamten verfolgten den schwarzen A 3 über die Oerschbachstraße in Richtung Autobahn. An der Anschlussstelle Holthausen setzte sich die Fahrt mit zeitweise etwa 160 bis 200 Stundenkilometern auf die A 46 in Richtung Neuss fort. Immer wieder versuchten die Täter ihre Verfolger abzuschütteln, indem sie ein Abfahren von der Autobahn vortäuschten. Erst im letzten Moment scherten die Täter wieder auf die Hauptfahrbahn ein. Dies versuchten die Flüchtigen letztlich bis zum Autobahnkreuz Neuss Süd, wo sie beim Fahrbahnwechsel im Abzweig auf die A 57 n Richtung Neuss um 8.20 Uhr links gegen die Mittelplanke „knallten“ und dann quer über die Fahrbahn bis an den rechten Rand zurückschleuderten. Obwohl das Fahrzeug komplett zerstört wurde, blieben die Täter unverletzt. Im Fahrzeug wurde die Beute aufgefunden. Die Suche nach Waffen verlief ergebnislos. Der rechte Fahrstreifen des Abzweigs musste bis gegen 10 Uhr gesperrt werden. Verkehrsbehinderungen blieben aus.

In der Zwischenzeit hatte Polizeikräfte bereits den Tatort und den Bereich rund um den Supermarkt abgesperrt. Nachdem die Kunden und das Personal aus dem Laden evakuiert waren, durchsuchten Sprengstoffspürhunde, Sprengstoffexperten und weitere Polizeikräfte das Geschäft nach einer möglichen Bombe. Die Durchsuchung verlief negativ. Die Maßnahmen dauerten ebenfalls bis gegen 10 Uhr an. Die beiden 17 und 18 Jahre alten Männer stammen aus dem Sauerland. Das Fahrzeug wurde zum Zwecke des Überfalls ebenfalls im Sauerland angemietet.

Die Täter werden derzeit vernommen. Der Sachschaden beträgt etwa 30.000 Euro. Insgesamt waren bis zu 16 Funkstreifen an dem Einsatzgeschehen beteiligt.

St. Augustin: SMS mit Suizidankündigung löst Großeinsatz aus

Die psychisch belastete Frau wurde nach längeren Gesprächen in Gewahrsam genommen und in psychiatrische Behandlung gebracht.

Sankt Augustin

Am 26.02.2010 gegen 21:00 Uhr erhielt die Polizei Rhein-Sieg Kenntnis über eine Suizidandrohung.
Eine 26-jährige Sankt Augustinerin hatte in einer SMS an ihren Freund gedroht sich umzubringen.
Da es sich bei der Frau um eine Polizeibeamtin des PP Köln handelt und davon ausgegangen werden musste, dass sie ihre Dienstwaffe bei sich trug, wurden sofort umfangreiche Suchmaßnahmen eingeleitet. Kurz darauf stellten Beamte fest, dass die 26-Jährige sich in ihrer Wohnung in der Kolpingstraße aufhielt.
Die Polizei sperrte der Bereich ab, um jegliche Gefährdung für Unbeteiligte auszuschließen.
Spezialeinsatzkräfte wurden angefordert. Es wurden Gespräche mit der psychisch belasteten Frau geführt, bis sie gegen 01:30 Uhr in Gewahrsam genommen werden konnte. Gefahr für Unbeteiligte bestand nicht.
Die 26-Jährige kam anschließend in eine psychiatrische Klinik. Bei ihren Selbsttötungsabsichten spielten offenbar private Probleme eine Rolle

Asel: Tödlicher Eisunfall auf dem Edersee

Edersee (ots)

Vermutlich seit mehreren Stunden hielten sich zwei Eisangler auf dem Edersee bei Asel-Süd auf. Gegen 16:45 brach eine der Personen in das Eis ein, die andere Person wollte dem Verunglückten offensichtlich zu Hilfe eilen und brach an anderer Stelle selbst in das Eis ein. Eine der Personen ging unter und versank im Edersee, die andere Person konnte sich am Eis festhalten. Der genaue Hergang steht jedoch noch nicht fest.

Eine Anwohnerin, 36 Jahre, hatte den SV teilweise aus ihrem Haus beobachtet, sie lief ans Ufer und versuchte mit Hilfe von langen Stangen zu dem Verunglückten zu gelangen. Dabei brach die Frau selbst ein, konnte sich mit Hilfe der Stangen aber wieder auf das Eis hangeln und schließlich zurück zum Ufer gelangen. Hier war ein weiterer Anwohner mit Leitern erschienen. Die Frau nahm die Leitern und robbte auf den Leitern noch einmal zu der Person im Eis. Die Entfernung zum Ufer betrug ca. 30 – 50m. Die Frau konnte dem Verunglückten, 58 Jahre, wh. Warburg, auf die Leiter helfen und gemeinsam mit ihm zum Ufer kriechen. In Ufernähe blieben sie auf dem Eis liegen. Hier wurden sie dann von der zwischenzeitlich eingetroffenen Feuerwehr geborgen.

Verletzungen: Beide Personen Unterkühlungen, keine Lebensgefahr, stationäre Aufnahme im Krankenhaus.

Die weiteren Suchmaßnahmen nach der im See versunkenen Person verliefen ergebnislos. Taucher der Berufsfeuerwehr Kassel mussten abbrechen, da sie schon auf dem Weg zur Einbruchstelle mehrfach im See einbrachen und sich wegen der sehr starken Unterströmung kaum halten konnten (Lebensgefahr). Die Unglücksstelle befindet sich über dem alten Flußbett, Wassertemperatur 2 Grad, Lufttemperatur 5 Grad (tagsüber ca. 10 Grad), Zulauf in die Talsperre 81 Kubikmeter/Sek., seit gestern ist der Wasserstand um ca. 60 cm gestiegen. Die Dicke der Eisschicht ist unterschiedlich stark, brüchig und suppig. Wassertiefe ca. 7 m.

Nach den bisherigen Ermittlungen ist davon auszugehen, dass die Person ertrunken und abgetrieben ist. Hinweise auf Fremdverschulden konnten nicht erlangt werden. Die Ermittlungen dauern an. Weitere Suchmaßnahmen ggf. in den Folgetagen.

Die Personalien der vermissten Person stehen noch nicht eindeutig fest.

Das Betreten der Eisfläche ist nicht ausdrücklich verboten, von den zuständigen Behörden wurde jedoch ausdrücklich davor gewarnt.

Anhausen: Schulbus brannte

Schulbus brannte – Flammen im Motorraum schnell gelöscht

Anhausen/Kreis Neuwied

Der Schulausflug eines mit 52 Schülern der Realschule Puderbach besetzten Reisebusses endete am 25.02.2010 um 08.49 Uhr vorzeitig im Bereich der Ortslage Anhausen. Aus dem Motorraum des Busses stiegen Rauch und Flammen auf. Die sofort alarmierte Feuerwehr hatte bei ihrem Eintreffen nicht mehr viel Arbeit. Die Busfahrerin und die Aufsichtspersonen hatten bereits die Schüler aus dem Bus evakuiert und den Motorbrand mit dem Bordfeuerlöscher löschen können. Verletzt wurde niemand.

Der Schulausflug konnte mit einem wenig später eintreffenden Ersatzbus ohne Zwischenfälle fortgesetzt werden.

Mayen: Kaum ist der Schnee mal weg sind die Roller da

Mayen

Dies mussten am gestrigen Donnerstag wieder die Polizisten der Dienststelle Mayen feststellen. Ebenso mussten sie aber wieder feststellen, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Zuerst wurde in den Nachmittagsstunden ein Rollerfahrer im Bereich Polch kontrolliert. Die Überprüfung ergab technische Veränderungen und damit eine deutliche Geschwindigkeitserhöhung, welche das Gefährt dann führerscheinpflichtig machte. Einen solchen konnte der 64 jährige Fahrer aber nicht vorlegen, da nicht vorhanden. Nur wenig später kam es dann auch zu einer Kontrolle im Stadtgebiet Mayen. Hier versuchte sich der 26 jährige Fahrer einer Kontrolle zuerst durch Flucht zu entziehen. Wenig später konnte er dann aber als Fußgänger durch die Beamten aufgegriffen werden. Auch sein Roller, den er in einem Hinterhof abgestellt hatte, wurde aufgefunden. Dieser war im wahrsten Sinne des Wortes „noch heiß“. Auch hier ist von massiven technischen Veränderungen auszugehen. Der Roller wurde zur weiteren Untersuchung und Einziehung sichergestellt. Auch wenn beide Vorfälle hier konkret als Tatverdächtige Erwachsende betreffen, so nehmen die Mayener Polizisten diese Vorfälle aber zum Anlass besonders die Erziehungsberechtigten darauf hinzuweisen, dass sie beobachten, ob der eigene Nachwuchs technische Veränderungen vornimmt. Regelmäßig erlischt nach solchen Veränderungen die Betriebserlaubnis, meist wird der Roller auch noch führerscheinpflichtig. Neben folgenden staatlichen Sanktionen kann es aber in einem Schadensfall auch zu erheblichen finanziellen Belastungen des Jugendlichen oder seiner Erziehungsberechtigten kommen, da Versicherungen in solchen Fällen eine Leistungspflicht ablehnen.

Braunschweig: Leiche aus Kanal geborgen

Vermutlich seit Wochen Vermisster

Braunschweig (ots)

Einen männlichen Leichnam entdeckte ein Binnenschiffer am Nachmittag in den Fluten des Mittelkanal bei Braunschweig.
Der Mann hatte kurz nach dem Anlegen gegen 13.00 Uhr in Höhe einer Brücke an der Hansestraße die Leiche neben dem Schiff aufgefunden.

Polizeibeamte bargen den Toten, der offensichtlich schon längere Zeit im Wasser gelegen haben dürfte.

Ersten Ermittlungen zufolge handelt es sich um einen 20-Jährigen, der seit dem 30. Dezember vergangenen Jahres vermisst wurde.
Anzeichen für ein Fremdverschulden liegen derzeit nicht vor.

Hameln: 56-Jähriger durch Messerstich verletzt

Opfer schießt mit Gaspistole

Hameln (ots)

Schüsse am Haarmannplatz! Diese Meldung führte am Freitagmittag in Holzminden zu einem Großeinsatz von Polizei und Rettungsdienst. Wie sich später herausstellte, war ein Streit zwischen zwei Männern (56 und 69 Jahre) eskaliert. Der eine setzte ein Messer ein, der andere eine Gaspistole.

Obwohl mehrere Personen anwesend waren und die Auseinandersetzung beobachtet hatten, gestalteten sich die polizeilichen Ermittlungen sehr schwierig. „Keiner wollte etwas gesehen haben“, sagt Kriminalhauptkommissar Carl Fahrenholz. Inzwischen geht er davon aus, dass die beiden Männer schon vor einigen Tagen in Streit geraten waren. „Beim Kartenspielen ist es am Freitagmittag erneut zu verbalen Auseinandersetzungen gekommen“, bestätigt Fahrenholz. Als beide auf der Straße waren, zog der 69-Jährige ein Messer, der 56-Jährige feuerte mit einer Gaspistole.

Als die Polizei am Haarmannplatz eintraf, hatte der 69-Jährige den Tatort bereits verlassen. Er konnte jedoch Minuten später in seiner Wohnung angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Bei dem 56-Jährigen wurde eine blutende Stichverletzung im Oberarm festgestellt, die im Holzmindener Krankenhaus behandelt werden musste. Obwohl die direkt anwesenden Zeugen zunächst den Einsatz einer Schusswaffe abstritten, konnten die Polizeibeamten Patronenhülsen sicherstellen.

Im Zuge weiterer Ermittlungen räumten die Beteiligten inzwischen den Sachverhalt vollständig ein. Auch die Ursache des Streits klingt plausibel: Danach war alles ein verbales sprachliches Missverständnis! Wie die Polizei bestätigte, ist der 69-Jährige türkischer Staatsbürger, der 56-Jährige ist Libanese. „Beide sind heute gemeinsam zur Polizeidienststelle gekommen und haben versprochen, sich wieder vertragen zu wollen“, bestätigt Carl Fahrenholz. Trotzdem leitete die Polizei gegen beide Tatverdächtigen Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung sowie wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.