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Mönchengladbach Kempen: Vorläufiger Abschluss der Suchmaßnahmen im Keller der Villa Horten

Mönchengladbach-Kempen (ots)

Die Suchmaßnahmen im Mordfall Dagmar Knops und die damit verbundenen Bauarbeiten im Keller der
Villa Horten in Kempen sind zunächst einmal eingestellt worden.

Die Kernbohrungen, die im Januar nach den bis dahin vorliegenden Erkenntnissen zum endgültigen Auffinden der sterblichen Überreste von
Dagmar Knops führen sollten, erbrachten nicht die Ergebnisse, die von den Ermittlern der Mordkommission erwartet worden waren. Die
Untersuchungen der Bohrkerne führten nicht zu dem in Aussicht stehenden Erfolg.

„Im Moment überwiegt bei mir die Enttäuschung, doch nicht zum vorläufigen Ziel gekommen zu sein. Ich war wie viele andere
überzeugt, nach fast 22 Jahren Spuren von der vermissten Dagmar Knops dort endlich zu finden“, so Ingo Thiel, Leiter der Mordkommission.
„Leider können wir aber auch jetzt noch nicht abschließend völlig sicher sein, dass die sterblichen Überreste nicht doch irgendwo unter
der Villa Horten verborgen liegen“, so Thiel weiter.

„Die Eigentümer und Bewohner der Villa Horten haben über Wochen und Monate die Ermittlungen der Kommission unterstützt und die mit
den Bauarbeiten einhergehenden Lärm- und Schmutzbelästigungen hingenommen“, so Otto Notemann, der zuständige Kapitaldezernent der
Staatsanwaltschaft Krefeld im Mordfall Dagmar Knops, „Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, der Familie und den Bewohnern auch wieder den
Zugang und die Nutzung ihrer Kellerräume zu ermöglichen“.

Die Ermittlungen in diesem Fall sind aber trotzdem noch nicht völlig abgeschlossen. Die Hinweise, die zu den umfangreichen
Bauarbeiten in den alten Gewölben geführt hatten, liegen nach wie vor auf dem Tisch und können letztendlich immer noch nicht entkräftet
werden

„Mord verjährt nicht! Daher werde ich jedem neuen Hinweis nachgehen und nochmals überprüfen, wo wir vielleicht doch etwas
übersehen haben könnten“, so Ingo Thiel.


Zum Mordfall:
Die Ermittler der Polizei gehen davon aus, dass die vermisste Dagmar K. getötet und im Keller der Gründerzeit-Villa verscharrt wurde. Im März 1988 war die junge Frau für ein paar Tage in ihre Heimatstadt Kempen gekommen. Ihre Eltern waren verreist und sie wollte auf die elterliche Wohnung aufpassen. Am Abend des 28. März 1988 besuchte sie bis 22.00 Uhr eine Gaststätte in der Innenstadt. Danach wurde die Studentin nie mehr gesehen.

Schon nach den ersten Ermittlungen vermutete die Kriminalpolizei damals ein Gewaltverbrechen….

Juni 25, 2010 - Posted by | Region Mönchengladbach, Westreporter News | , ,

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